Mizudashi Cha
Ein Begriff der mit in den letzten Tagen häufiger vorkam, den ich zwar schon einmal gehört hatte, aber richtig was anfangen konnte ich nicht.
Und so machte ich mich auf die Suche und fand heraus, daß es sich dabei um eine schon alte japanische Tradtion handelt, bei der man den hochwertigen grünen Tee kalt aufgiesst. Cold brew heißt es das Schlagwort heute und wird für Kaffee und Tee oft nachgefragt.
Es war warm am Wochenende und ein kühles Getränk durchaus willkommen. Also ran an den Mizudashi. Ich wählte einen neuen japanischen Sencha aus unserer Kollektion aus. Im 12. Jahrhundert brachte der Mönch Eisai Teesamen aus China nach Japan, die in der Gegend um Uji (Kyoto) gepflanzt wurden. Dies gilt als die Geburtsstunde des Uji-Chas und damit der japanischen Teekultur.
Und von dort kommt der Sencha Uji und wird dort im kontrolliert biologischem Anbau ausgebaut. Traditionell warm aufgegossen mit auf 70 Grad abgekühltem Wasser ist es ein sehr harmonischer Tee mit einer hellen Tasse, der die Tendenz zu einem Lieblingstee hat.

Und den wählte ich für das Cold Brew Experiment aus. Ich nahm für 1 Liter 3 Teelöffel Sencha und habe ihn mit kaltem, gefilterten Wasser aufgegossen. Die Ziehzeit betrug 2 Stunden. Das fertige Getränk war leuchtend hell in der Tasse und der Geschmack hat den warmen Aufguss beinahe noch übertroffen. Ein wahrer Genuss man merkte richtig wie die Inhaltsstoffe sich langsam gelöst hatten, erfrischend und belebend.
Ein sommerliches Erfrischungsgetränk, dass den Durst löscht und gut geschmeckt.
Für Empfindliche würde ich am Nachmittag oder Abend jedoch eine Sorte mit weniger Koffein empfehlen z. B. einen Bancha aus Bioanbau.
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